Vor dem Hintergrund der COVID‑19‑Pandemie liefert das FIW im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftsstandort und Digitalisierung (BMDW) mit dem Update zum FIW-Jahresgutachten 2021 eine Aktualisierung der globalen sowie österreichischen Wirtschafts- und Handelsentwicklung und gibt einen kurz- und mittelfristigen Ausblick.
Für die österreichischen Gesamtexporte von Waren und Dienstleistungen geht das Kompetenzzentrum "Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft" (FIW) auf Basis der Prognose des Jahresergebnisses für 2021 von einem Wachstum von 8,6% (preisbereinigt) aus. Im Jahr 2022 rechnet das vorliegende Update mit einem Exportwachstum von 8,9%. Die hohe Exportdynamik im Jahr 2021 ist auf den Warenhandel zurückzuführen, der mit rund 10,6% wachsen dürfte. Der Dienstleistungsexport dürfte nach 2020 auch 2021 einen Rückgang um 1,3% in Kauf nehmen müssen. Dies ist vor allem auf die schwache Wintersaison im Reiseverkehr zurückzuführen.
Revidierte Daten für das Krisenjahr 2020 zeigen eine bessere Entwicklung als in den vorläufig publizierten Daten mit Stand vom Februar 2021. Der Warenhandel wird bereits bis zum Ende des Jahres 2021 das Vorkrisenniveau um 4% übertreffen, wohingegen der Dienstleistungshandel auch 2022 noch unterhalb des Niveaus vor der COVID-19-Pandemie liegen wird. Liefer- und Materialengpässe dämpfen jedoch die Außenhandelsentwicklung.
Das FIW-Jahresgutachten steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.
Die Datenanhänge finden Sie hier als PDF bzw. als Excel-Datei.
Die wichtigsten Daten und Fakten finen Sie auch in unserer Presesaussendung vom 11.11. 2021: